Der 2025er OOCup war vor allem eines: sehr abwechslungsreich! Dass die Gebiete schwierig sind, war uns Teilnehmern von vornherein klar – schließlich wurde ein Teil davon (Zaloski Stol, Fusine) bereits für Wettkämpfe in der Vergangenheit verwendet. Einzigartig war aber die Unterschiedlichkeit der Gebiete: von sanft hügelig (E5) bis hochalpin (E3) und Felssturzgebiet (E3, E4) war so ziemlich alles dabei! Allerdings kamen einige gar nicht so weit: „ENTRY LIMIT REACHED – ENTRIES CLOSED“… Diese Mitteilung schreckte so manchen auf – für Sonja und Familie zum Beispiel blieb nur mehr ein Ausflug nach Sella Nevea zum Training übrig:
Begonnen hat alles mit einem spannenden Mix: die Etappe 1 im Gebiet Zaloski Stol fand auf einem Plateau statt, dass von tiefen Dolinen durchsetzt war – löchrig wie ein Emmentaler, sozusagen. Sanfter Nadelwald, keine Steine. Dann: unter einer ca. 30 Meter hohen Felswand ging es richtig zur Sache – in den haushohen Felsblöcken musste man so vorsichtig navigieren wie in den Gassen von Venedig, damit man nicht verlorenging. Teilweise waren die Passagen zwischen den Felsen so eng, dass nur eine Person durchpasste…
E1: Zaloski Stol
Am nächsten Tag ging es auf den Sella Nevea südwestlich von Tarvis. Von dort aus fuhren 20 Kleinbusse rund um die Uhr die Teilnehmer zum ca. 6 km entfernten Start am Hochplateau des Montasio. Mitten auf der Alm, auf der die Milchkühe gehalten werden, welche die Milch für den Montasio-Käse geben, wurde gestartet. Belaufen wurde ein großteils offenes Gebiet, was das Orientieren aber nicht leichter machte: die Posten saßen tief „im Kraut“, man sah sie meistens erst, wenn man direkt davor stand. Exaktes Richtunglaufen und Feinorientieren im Postenraum waren notwendig.
E2: Montasio
Wirklich lobenswert waren die straff organisierten Bustransporte: egal, ob am Montasio die Vielzahl an Kleinbussen oder die bei den beiden Fusine-Etappen eingesetzten Großbusse, die von Planica aus die Läufer ins Wettkampfgebiet brachten – die An- und Abreise funktionierte perfekt!
In Fusine wurde eine Almwiese am vierten Tag kurzerhand zum Wettkampfzentrum umfunktioniert – damit wurden die Wegstrecken zum Start und vom Ziel retour halbiert, worüber wir alle schon sehr froh waren 😉
Anmarsch zum Wettkampfzentrum am Tag 3
am vierten Tag lachte hier die Sonne…
Lasko – hvala ;-)!
Die Fusine-Etappen waren knackig – hier mussten wir unser ganzes Können im Orientieren auspacken:
Etappe 3 – Fusine Südteil, Zacchi-Hütte
Etappe 4 – Fusine Nordteil, Laghi
Am letzten Tag waren viele von uns froh, keine Steine und Felsen mehr zu sehen – die Etappe nahe Trzic war die gemütlichste, wir fühlten uns wie daheim…
Etappe 5
Platzierungsmäßig ging es einigen von uns sehr gut, hervorzuheben ist der 2. Platz von Otto und der 5. Platz von Laura in der Gesamtwertung.
Ergebnisse: OrienteeringOnline.net
Livelox: https://www.livelox.com/
Bernhard